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Präzise Dosierung beeinflusst Kunststoffeigenschaften entscheidend

Die Eigenschaften eines Kunststoffs hängen nicht nur vom Basis-Polymer ab. Durch Zusätze können die Grundeigenschaften bei der Verarbeitung modifiziert werden, beispielsweise für eine höhere Elastizität oder eine bessere Lichtstabilität eines Kunststoffs.

Am Kunststoffzentrum Leipzig werden im Rahmen eines Förderprojektes neuartige Kunststoffe aus erneuerbaren Rohstoffen entwickelt und getestet. Die Forschung befasst sich auch mit dem Zusatz von Weichmachern, von denen einige heute wegen Gesundheitsgefahren in Verruf geraten sind. Ziel ist der Einsatz von unbedenklichen Alternativen oder das Vermeiden des Austretens der Substanzen.

Die Herausforderung:

Für die Prozessierung der Ausgangsmaterialien in einem Zweischneckenextruder wurde außer der Feststoffdosierung eine Flüssigdosiereinheit für den Weichmacheranteil benötigt.

Weil ein Extruder eine im Fluss arbeitende Anlage ist, in der recht hoher Druck herrscht, ist es wichtig, dass die Flüssigdosiereinheit auch geringe Mengen eines Zusatzstoffs kontinuierlich hinzufügen kann – dies möglichst präzise und flussratengenau gegen den vorhandenen Druck.

Die Leipziger Kunststoff-Forscher wollten die Dosiereinheit und Vorratsbehälter beheizen können, damit die bei Raumtemperatur hohe Viskosität einiger Zusatzstoffe kompensiert werden kann. Die Flüssigdosiereinheit sollte sich auch räumlich gut in den Extruder integrieren.

Die Lösung:

Die Dosierungslösung der Firma KNAUER ist eine kompakte Dosiereinheit, bestehend aus einer Hochdruckdosierpumpe mit beheizbarem Pumpenkopf, einem Thermostaten zur Vortemperierung des viskosen Weichmachers und einem Massendurchflussmesser, die passgenau für den Gerätetisch oberhalb des Extruders konfiguriert wurden (s. Anlagenfoto).

Das sagt der Kunde:

„Aus unseren bisherigen Ergebnissen lässt sich erkennen, dass die präzise Einstellung des Weichmacheranteils die Reproduzierbarkeit der Materialeigenschaften entscheidend beeinflusst. Daher können wir die Dosierpumpen der Firma KNAUER uneingeschränkt weiterempfehlen“,
Dipl.-Ing. Christoph Thieroff, Verarbeitungstechnik, Kunststoff-Zentrum in Leipzig gGmbH

Präzises dosieren im Labor, in der Produktion und im Technikum

Hochdruck-Dosierpumpen für organische Flüssigkeiten, aggressive Medien oder Flüssiggase. Perfekt für die chemische und pharmazeutische Industrie.

Weitere Kundenlösungen mit Hochdruckdosierpumpen

Die Dosierpumpen werden bei einem neuen Herstellungsverfahrens von Methansulfonsäure (MSA) direkt aus Methan und Schwefeltrioxid eingesetzt. Um die speziellen Kundenanforderungen zu realisieren, hat KNAUER zusammen mit dem Kunden Grillo AG die Dosierpumpen exakt konfiguriert. 

Die KNAUER Hochdruckdosierpumpen basieren auf HPLC-Technik und bringen von Haus aus eine hohe chemische Beständigkeit, hervorragende Flussraten-Präzision und geringe Pulsation mit. Flüssiges Schwefeltrioxid zu fördern erforderte jedoch individuelle Anpassungen insbesondere hinsichtlich Kunststoffteilen im Fließweg. Weitere wichtige Voraussetzung für das Gelingen war die von KNAUER angebotene leistungsfähige Pumpenkopfheizung, um Schwefeltrioxid auch bei niedrigen Flussraten oder Stopps fließfähig zu halten.

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